205 Seiten mit ewiner Porträttafelund einem Beiblatt mit Urteilen zu dem Buch, mit handschriftlicher Widmung und Signatur an Doktor Fritz Bolte von Bruder Mart Weihnachten 1927, extrem selten
1906 gründete sich der deutschen Monistenbund, der in der Folge unter Wilhelm Ostwald eine sozialreformerische bis sozialistische Richtung einschlug zahlreiche prominente Mitglieder gewinnen konnte. Darunter Carl von Ossietzky und Wilhelm Ostwald.
Aus dem Umfeld des (später sozialreformerisch bis sozialistisch orientierten) deutschen Monistenbund bildete sich 1906 eine Deutsche Freidenkerloge, die sich 1907 in Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne (FzaS) umbenannte. Mutterloge wurde die bis heute bestehende Nürnberger Loge Zur Wahrheit
Man wollte Frei sein! Frei von einer klerikalen und nationalistischen Auslegung der Alten Pflichten Frei von starrem Bibelglauben Frei von einer die Monarchie als gottgegebene Staatsform anbetenden Form der Freimaurerei.
Und – da alle Dinge rein wissenschaftlich begründbar waren, brauchte man auch keinerlei transzendente Bezüge mehr zur Begründung der eigenen rituellen, gesellschaftlichen und ethischen Praxis.
Das war - aus Sicht der monokulturell etablierten vaterländisch – christlichen, Mehrheitsfreimaurerei - extrem anstößig. Und stellte zudem deren Machtanspruch radikal in Frage.
Gerade damit aber wollte man radikal brechen. Und im Eifer, die modrigen Zöpfe alter Vorstellungen endlich abzuschneiden, warf man vieles gleich mit über Bord. Arbeitskleidung, Schurz – die Grade II und III.
Denn weitere Grade - Hochgrade ohnehin -, seien im Grunde nichts anderes als der Versuch, eine Art freimaurerischen Adel zu schaffen. Sie dienten ausschließlich menschlicher Eitelkeit und verhinderten die Begegnung auf Augenhöhe.
Anstelle der Bibel legte man ein Buch mit leeren Seiten auf und verzichtete auf die Anrufung des großen Baumeisters.
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