Vor und nach dem 4. August 1914 Hat die deutsche Sozialdemokratie abgedankt?
32 S, Stempel, handschriftlicher Besitzervermerk M. Martna Zürich 1915, seltene Originalausgabe, mit einigen Bleistiftanstreichungen
Während der Revolution 1906 wurde Mihkel Martna seiner radikalen Anschauungen wegen verhaftet, doch gelang es ihm bereits im darauffolgenden Jahr über Finnland nach Deutschland zu fliehen, von wo er sich später nach der Schweiz begab. Hier widmete er sich der Vervollständigung seiner Bildung und studierte u. a. an den Universitäten Bern und Zürich Volkswirtschaft. Nach dem Ausbruch der Revolution 1917 konnte M. Martna in die Heimat zurückkehren, wo er zum Nevaler Stadtrat und später zum Glied des Estnischen Maapäew gewählt wurde. Im Jahr 1913 begab sich der Jubilar als Glied der estländischen Auslandsdelegation, die für die Anerkennung der Selbständigkeit des Estländischen Staates wirken sollte, ins Ausland. Nach der Rückkehr in die Heimat hat M. Martna ununterbrochen am politischen Leben des Landes als Glied sämtlicher Parlamente teilgenommen, wobei er in der 3. und der 4. Staatsversammlung den Posten des Vizevorsitzenden des Parlaments bekleidet. Als Journalist hat M. Martna sowohl in hiesigen, als auch in ausländischen Blättern Artikel über verschiedene politische Fragen veröffentlicht.Von 1929 bis 1934 bekleidete Martna das Amt des stellvertretenden estnischen Parlamentspräsidenten. 1930 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Tartu verliehen.
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