Langenthal 2016, 115 Seiten Originalbroschüre Inhalt: Zwei Diebe, die behaupten von der russischen Mafia zu sein, aber nur den Kühlschrank ausräumen. Ein hagerer Black Metal Fan mit einem weißen Schlappohrkaninchen, der einem gestrandeten Touristen früh morgens Tee serviert,
während er ihm Details der baltischen Black Metal Szene auseinandersetzt.
Ein neuer Freund, der die Stadtgeschichte mit brennendem Wodka in einem Aschenbecher illustriert.
Es sind meist abseitige, skurrile Begebenheiten, die Autor Matthias Boosch mit satirischem,an Wladimir Kaminer gemahnendem, humorvollem Blick in seinen Lettland
Geschichten erzählt. Dabei wird nicht der Anspruch erhoben, ein politisch korrektes, umfassendes, gar repräsentatives Bild des baltischen Landes wiederzugeben. Vielmehr trifft der Ich Erzähler, ein aus der Zeit gefallener Spät Hippie auf Selbstfindungstrip, auf originelle Protagonisten, eigentümliche Charaktere und Außenseiter, mit denen er vorwiegend in der Provinz allerlei Absurdes, aber auch Anrührendes erlebt.
Unvorbereitet wie er ist, erfährt der junge Deutsche zwar einen Kulturschock, kommt jedoch häufig dank der in Teilen des Baltenvolks verbreiteten Zuhilfenahme von Hochprozentigem mit der Alltagsbewältigung und Völkerverständigung bestens klar.
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